DE

Dreamcatcher
 Angélique Aubrit 
 Ludovic Beillard
 Alessandro Fogo
 Stefan Fuchs
 Eva Koťátková
 Sarah Księska

26. März – 28. Mai, 2022

beacon freut sich dreamcatcher zu präsentieren – eine Gruppenausstellung, die surrealistische Potenziale und Visionen malerischer und skulpturaler Arbeiten der Künstler.innen Angélique Aubrit, Ludovic Beillard, Alessandro Fogo, Stefan Fuchs, Eva Koťátková und Sarah Księska in einen Dialog stellt.

Unsere generelle Vorstellung von Wirklichkeit basiert häufig auf der naturwissenschaftlichen Annahme, dass Realität etwas ist, dass sich mittels Forschung messen und verifizieren lässt. Nicht-messbare Sachstände, die keine methodisch feststellbare Wechselwirkung hervorrufen wie etwa Inhalte von Träumen, Wünschen, Vorstellungen und Gedanken gelten dieser Auffassung nach als nicht der Realität zugehörig. Die sechs Künstler.innen der Ausstellung setzen sich über die Bewertungskriterien daraus resultierender gegensätzlicher Kategorien wie Realität – Virtualität, Emotionalität – Rationalität, Spiritualität – Materialität und generell Körper – Geist hinweg. 

Die in der Ausstellung versammelten Arbeiten illustrieren auf unterschiedliche Weise Fantastisches, Träume, Visionen und Unbewusstes. Sie beleuchten somit eine Wirklichkeit, die sich dem Verständnis, nach dem eine rationale Überzeugung oder Handlung begründbar ist, zugunsten freier Möglichkeitsräume widersetzt.

Mit spielerischen, mystischen, poetischen und kritischen Anspielungen bilden sie eine Weitsicht ab, die sich nicht mit dualistischen symbolischen Konstrukten zufrieden stellt, sondern neue Sinnbereiche erschließt. 

Vielschichtige Motive menschenähnlicher Gestalten und Elemente lassen die Arbeiten auch zu einem vermeintlichen Gegenüber werden. Als potenzielle Projektionsflächen und Orte des Erzählens, werfen sie Fragen nach Menschenbildern, Identitäten und Repräsentationsmodellen auf und konfrontieren dabei auch die Betrachtenden selbst mit ihrer subjektiven Empfindung.

Jeweils für sich und innerhalb ihres gemeinschaftlichen Dialogs in dreamcatcher existieren die versammelten Positionen in einem Universum, das von imaginären Welten, übernatürlichen Erscheinungen und anthropomorphen Bewusstseinszuständen belebt wird, die keiner erklärbaren Logik und gesellschaftlichen Normierung folgen. 

Für das Verständnis der hier versammelten künstlerischen Ausformulierungen bedarf es keiner kategorialen Gegenüberstellungen und der daraus resultierenden Erklärbarkeit von Basisoppositionen, denn die kraftvollen ästhetischen Visionen speisen ihre Narrative aus einem unvoreingenommenen Inneren. 

EN

Dreamcatcher
Angélique Aubrit
Ludovic Beillard
Alessandro Fogo
Stefan Fuchs
Eva Koťátková
Sarah Księska

26 March – 28 May, 2022

beacon is pleased to present dreamcatcher – a group exhibition that brings into dialogue the surrealist potentials and visions of painterly and sculptural works by Angélique Aubrit, Ludovic Beillard, Alessandro Fogo, Stefan Fuchs, Eva Koťátková and Sarah Księska.

Our general concept of reality is often based on the scientific assumption that it is something that can be measured and verified through research. Viewed from this perspective, non-measurable states of affairs that do not produce methodically ascertainable interaction, such as the content of dreams, desires, ideas, and thoughts, are not considered to be reality. The six artists in the exhibition disregard the evaluation criteria of the resulting opposing categories, such as reality – virtuality, emotionality – rationality, spirituality – materiality, and in general, body – mind.

The works brought together in the exhibition illustrate dreams, visions, the fantastic, and the unconscious in different ways. They thus illuminate a reality that resists the understanding that a rational belief or action can be justified in favour of free spaces of possibility.

With playful, mystical, poetic, and critical allusions, they depict a far-sightedness that is not satisfied with dualistic symbolic constructs but opens up new realms of meaning. 

Multi-layered motifs of anthromorphic figures and elements also turn the works into a supposed counterpart. As potential projection surfaces and places of narration, they raise questions about images of people, identities, and models of representation, and in the process also confront the viewers themselves with their subjective sensibilities.

Individually and within their collective dialogue, the positions assembled in dreamcatcher exist in a universe animated by imaginary worlds, supernatural phenomena and anthropomorphic states of consciousness that do not follow any explicable logic or social standardisation. Understanding the artistic formulations gathered here does not require categorical juxtapositions and the resulting explicability of basic oppositions, because the powerful aesthetic visions feed their narratives from an unbiased interior.